
Die Variante GETRO-092 ist aus Bronze gefertigt. Diese Gerollte Gleitlager entsprechen dem Typ GETRO-090, sind aber mit gleichmäßig verteilten Schmierlöchern ausgestattet. Das Schmiermedium wird während der Montage in die Löcher eingebracht. Dadurch zeichnen sich diese Gerollte Gleitlager durch ihre gute Schmiermittelbevorratung und einfache Montage aus.
Gerollte Gleitlager GETRO-090 sind aus einem Bronzeband mit hoher spezifischer Dichte gerollt. Auf der Innenoberfläche sind je nach Kundenanforderung rauten- oder kugelförmige Schmiernuten eingearbeitet.
Gerollte Gleitlager des Typs GETRO-090 zeichnen sich durch hohe Belastbarkeit und lange Lebensdauer aus. Diese Gerollte Gleitlager werden häufig an Stelle der traditionellen Bronzebuchsen verwendet, sind jedoch günstiger und kompakter. Sie finden in Hebefahrzeugen und Baumaschinen, Autos, Traktoren, Lastkraftwagen, Werkzeugmaschinen und im Motorenbau Anwendung.
Gerollte Gleitlager GETRO-092 (DZT)
Gerollte Gleitlager GETRO-092 sind aus Bronze gefertigt. Sie entsprechen dem Typ GETRO-090, sind aber mit gleichmäßig verteilten Schmierlöchern ausgestattet. Das Schmiermedium wird während der Montage in die Löcher eingebracht. Dadurch zeichnen sich diese Gerollte Gleitlager durch ihre gute Schmiermittelbevorratung und einfache Montage aus.
Gerollte Gleitlager vom Typ GETRO-092 kommen bei mittlerer Last und niedriger Geschwindigkeit zur Anwendung, wie z. B. in Transportwalzen, Fördermaschinen, Ankerwinden oder Ausrichtemaschinen.
Im Vergleich zu massiven Bronzebuchsen brauchen CuSn8-Gleitlager weniger Bauraum und lassen sich dazu einfacher montieren. Gleichzeitig bieten sie:
Standardgrößen für CuSn8-Gleitlager sind schnell lieferbar. Auch Sondermaße lassen sich gut und kostengünstig umsetzen.
Die Bronzelegierung CuSn8 bringt die idealen Eigenschaften für stark belastete Gleitverbindungen mit:
Das sorgt dafür, dass das CuSn8-Gleitlager auch unter Dauerdruck nicht plastisch verformt, sondern stabil läuft, z. B. bei Bau- oder Landtechnik, in Getrieben oder bei schweren Hebesystemen. Auch bei hoher Flächenpressung bleibt die Gleitfläche intakt, wenn das Lager richtig ausgelegt ist.
Das heißt konkret:
ttv Tipp: Wenn hohe Belastung und lange Laufzeit zusammenkommen, empfehlen sich bei CuSn8 Gleitlagern rautenförmige Schmiertaschen. Die verteilen das Schmiermittel besser und entlasten die Gleitfläche gleichmäßig.
Beim GETRO-090 CuSn8 Gleitlager
sind Schmiertaschen in die Gleitfläche eingefräst – entweder kugelförmig oder rautenförmig, je nach Kundenwunsch. Diese Taschen nehmen das Schmiermittel beim Betrieb auf und geben es gleichmäßig wieder ab. Das ist bei Anwendungen mit hoher Belastung und häufigen Bewegungen besonders effektiv.
Das GETRO-092 CuSn8 Gleitlager
funktioniert das etwas anders: Hier sind statt Taschen regelmäßig verteilte Schmierlöcher eingebracht. Diese Löcher werden schon bei der Montage mit Fett oder Öl befüllt. Sie speichern mehr Schmiermittel als Taschen und geben es auch über längere Zeit ab – ideal, wenn das Lager schwer zugänglich ist oder Sie längere Wartungsintervalle etablieren möchten.
Mechanisch sind beide Gleitlager nahezu identisch und bestehen aus CuSn8-Bronze, sind also robust und langlebig. Die Unterschiede zeigen sich bei der Schmierung. Das 090-Lager ist dynamischer, das 092-Lager wartungsärmer.
ttv Tipp: Wenn Sie die Schmierung automatisieren oder minimieren wollen, ist das GETRO-092 CuSn8 Gleitlager die bessere Wahl. Wenn maximale Flächenverteilung bei hoher Belastung gefragt ist, empfehlen wir das GETRO-090 CuSn8 Gleitlager mit rautenförmigen Taschen.
Bei CuSn8-Gleitlagern kommt es immer darauf an, wie gut das Schmiermittel zwischen Gleitfläche und Welle verteilt ist. Schmiertaschen und Schmierlöcher reduzieren hier die tatsächliche Kontaktfläche und sorgen dafür, dass das Fett oder Öl nicht gleich verdrängt wird, sondern sich gleichmäßig ausbreiten kann.
Je nach Geometrie des der Taschen oder Löcher verändert sich auch die Reibung:
Das heißt für das CuSn8-Gleitlager konkret:
ttv Tipp: Bei langsamen Bewegungen und mittlerer Last bietet das GETRO-092 CuSn8-Gleitlager mit Schmierlöchern die beste Balance zwischen Lebensdauer und Wartungsaufwand.
CuSn8 Gleitlager sind keine Trockengleiter. Sie arbeiten nur dann dauerhaft verschleißarm, wenn zwischen Welle und Gleitfläche ein stabiler Schmierfilm vorhanden ist. Wie oft Sie nachschmieren müssen, hängt von der Art der Anwendung und dem Lagertyp ab:
Hohe Belastung, viel Bewegung oder aggressive Umgebung beeinflusst zudem den Schmierbedarf.
Auf einen Blick:
Wichtig: Achten Sie bei GETRO-092 CuSn8-Gleitlager darauf, dass die Schmierlöcher bei der Montage wirklich komplett befüllt sind, das ist sowohl für seine Funktion als auch die Schmierreichweite entscheidend.
Wichtig: Nicht nur das CuSn8-Gleitlager selbst muss temperaturfest sein, sondern auch das Schmiermittel. Wenn das Fett bei 180 °C ausgast oder austrocknet, bringt auch das beste Lager nichts.
Das heißt: Der Ausdehnungskoeffizient des CuSn8-Gleitlagers liegt bei 2 × 10⁻⁵ °C⁻¹. Bei starken Temperaturschwankungen dehnt sich das Lager also messbar aus. Das Spiel zur Welle muss so ausgelegt sein, dass es (gerade bei engen Toleranzen oder schnellen Temperaturwechseln) weder klemmt noch zu groß wird.
ttv Tipp: Wenn Sie an der Obergrenze arbeiten, prüfen Sie das Schmiermittel regelmäßig – besonders bei einem Dauerbetrieb nahe 200 °C.
Ist das CuSn8-Gleitlager einmal eingepresst, verändert sich der Innendurchmesser durch die Eigenschaften der Bohrung. Um das Spiel korrekt abzustimmen, sollten Sie bei H9-Innendurchmesser eine Welle mit Toleranzfeld e oder f verwenden. Wenn stattdessen eine h-Welle zum Einsatz kommt, empfiehlt es sich, die Gehäusebohrung von H7 auf F7 zu vergrößern. Nur so stimmt das Spiel zwischen Lager und Welle.
Das heißt für Sie konkret:
ttv Tipp: Nach dem Einpressen, besonders bei weichen Gehäusematerialien, immer den Innendurchmesser nachmessen, wo es schnell zu Toleranzabweichungen kommen kann.
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