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Sie unterstützen so im Zusammenwirken mit dem O-Ring die dauerhafte und zuverlässige Dichtfunktion, indem sie den Dichtspalt auf der druckabgewandten Seite verschließen.
Steigt dann der Druck wiederholt an kann es zu dauerhaften Schäden oder gar zur vollständigen Zerstörung der O-Ringe kommen.
Um Spaltextrusion zu vermeiden, werden Stützringe eingesetzt. Stützringe übernehmen zwar keine Dichtfunktion, unterstützen aber die dauerhafte und beschädigungsfreie Dichtfunktion der O-Ringe, indem sie den Dichtspalt auf der druckabgewandten Seite verschließen.
Weiterhin spielen Parameter wie Einsatztemperatur, Spalthöhe und die Resistenz zum Umgebungsmedium eine entscheidende Rolle bei der Werkstoffauswahl der Stützringe.
In Frage kommen für die Stützringe Kunststoffe und Elastomere wie PTFE, Polyurethan oder NBR, FPM und EPDM.
Wie bei den O-Ringen ist es wichtig, dass die Stützringe präzise auf die spezifischen Anwendungsbedingungen abgestimmt sind. Das gilt für Dichtungsmaterialien für Hydraulikkupplungen in Form von Stützringen ebenso wie für die Stützringe für Tragrollen.
Hier erhalten Sie eine kurze Übersicht über gängige Werkstoffe und ihre charakteristischen Eigenschaften:
Stützringe PTFE
Die meisten Stützringe werden aus PTFE hergestellt. PTFE-Stützringe, auch als Teflon-Stützringe bekannt, zeichnen sich durch ihre nahezu universelle Medienbeständigkeit aus. Allerdings sind ihre Eigenschaften in Bezug auf Strapazierfähigkeit und Elastizität begrenzt.
NBR-Stützringe
Viele Stützringe bestehen aus NBR oder Nitrilkautschuk. Dieser elastomere Werkstoff eignet sich besonders für die Abdichtung von Maschinenteilen gegen Schmieröle und Hydrauliköle. Die NBR-Stützringe weisen jedoch nur eine geringe Beständigkeit gegenüber Alterung, UV-Strahlung und hohen Temperaturen (über +120 °C) auf.
FKM-Stützringe
Für Anwendungen bei extrem hohen Temperaturen bietet sich ein FKM-Stützring an, da dieser Werkstoff Temperaturen von bis zu +200 °C standhält. Darüber hinaus sind diese Stützringe resistent gegenüber vielen starken Säuren und Basen, jedoch nicht gegen heißes Wasser oder Dampf. Bei der Auswahl von Stützringen ist es deshalb wichtig, die spezifischen Eigenschaften der Werkstoffe im Hinblick auf die jeweilige Anwendung zu berücksichtigen.
Weitere geeignete Materialien für Stützringe sind Kunststoffe und Elastomere wie Polyurethan, FPM und EPDM.
Die Montage der Stützringe erfolgt in breiter ausgelegten Einbauräumen üblicherweise auf der Druck abgewandten Seite.
Die präzise Passform zwischen Stützring und Bohrung verhindert, dass der unter Druck stehende O-Ring in den Dichtspalt gelangt. Diese Anordnung gewährleistet eine zuverlässige Abdichtung und schützt vor unerwünschten Materialauswirkungen.
Werden Stützringe aus bestehenden Abmessungsreihen, wie beispielsweise aus NBR 90, verwendet, hat sich die Gestaltung des Einbauraums nach den Angaben des Herstellers zu richten.
Gerne berät Sie ttv bei allen Fragen rund um die Auswahl und den Einbau geeigneter Stützringe.
Bei vielen verschiedenen Maschinenkomponenten kommen O-Ringe zum Einsatz. Stützringe helfen, die O-Ringe gegen Spaltextrusion zu schützen, welche durch hohe Drücke und Temperaturen verstärkt wird.
In der Armaturen- und Ventiltechnik werden Stützringe eingesetzt, um Leckagen zu vermeiden und die Lebensdauer der Dichtungen zu verlängern.
In der Fördertechnik werden unsere Stützringe eingesetzt, um Dichtungen in Pumpen, Kompressoren und anderen Fördergeräten zu schützen.
Aktive Stützringe werden sowohl axial als auch radial von der Dichtung in Richtung des Dichtspalts gedrückt und bedecken diesen vollständig. Sie agieren aktiv, indem sie eine Barriere gegen das Eindringen unter Druck in den Dichtspalt bilden. Auf der anderen Seite liegen passive Stützringe parallel zur Dichtung und werden axial unter Druck gesetzt. Ihre Aufgabe besteht ebenfalls darin, den Dichtspalt abzudecken und das Extrudieren des Dichtungsmaterials zu verhindern. Die Wahl zwischen aktiven und passiven Stützringen hängt von den spezifischen Anforderungen der jeweiligen Anwendung ab, und beide Varianten tragen dazu bei, die Druckfestigkeit des Dichtungssystems zu optimieren.
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