Baumaschinen und Kräne
Problem
Verschlissener Dichtring durch erhöhte Reibungskräfte und Reibungswärme.
Projekt
Design- und Geometrieanpassung zur Verbesserung des Verschleißverhaltens auf Grund erhöhter Reibungskräfte und Reibungswärme.
Antriebe an Winden und Freifallwindenantriebe.
Anforderung
Immer schneller laufende Winden und Freifallwinden bringen höhere Umfangsgeschwindigkeiten, Temperaturen und Reibung mit sich. Das dadurch erhöhte Verschleißbild der eingesetzten FPM-Wellendichtringe muss nachhaltig und deutlich verbessert werden. Hierzu wurde das allgemeine Standarddesign, das zur Zeit beim Kunden im Einsatz ist, überprüft und optimiert. Teilweise auftretende Druckspitzen sowie die anwendungsspezifischen Parameter (Drehzahl, Temperatur, Drehrichtung etc.) bilden die technische Ausgangsgrundlage.
Ein Höchstmaß an Dichtheit kombiniert mit einem Minimalmaß an Reibung sind hierbei die wesentlichen Herausforderungen.
Lösungsansatz/Laufversuch
Schritt für Schritt Herantasten durch Anpassung von Federlänge- und Durchmesser in Verbindung mit Korrekturen der Membrane des Wellendichtringes. Genaue Betrachtung und Analyse der Membrane nach Druckbeaufschlagung und nach gelagerter Kontrolle der Laufspurbreite, um ein druckbedingtes „Durchsacken" zu verhindern. Vergleich von Federwirkung und Membrane/Aufhängung über Druckmessdose und anschließende Erprobung im Laufversuch.
Prüfstandsläufe und Versuche in mehreren Schritten an der kompletten Einheit beim Kunden führten schlussendlich zur optimalen Korrektur der Geometrie.
Ergebnis
Durch den Einsatz der verbesserten LF (low friction) Wellendichtringe in FPM wurde den erhöhten Einsatzbedingungen unseres Kunden entsprochen. Die optimale Balance zwischen Anpresskraft und Dichtheit konnte durch die enge Zusammenarbeit von Technik und Entwicklung innerhalb von 6 Monaten erreicht werden.
Vorteile
Verbessertes Reibungsverhalten um 18,5 %.